Kinesio-Taping

 

Kinesio-Taping ist eine Behandlungs-/Tapingtechnik, die Anfang der 70er Jahre von dem japanischen Arzt und Chiropraktikter Dr. Kenzo Kase entwickelt wurde und mittlerweile in Europa einen stark zunehmenden Bekanntheitsgrad erlangt. Ausschlaggebend war die Entwicklung eines Tape-Materials mit neuen Eigenschaften.

 

Das Material ist im Gegensatz zu bisherigen Tapes elastisch und selbstklebend. Den therapeutischen Effekt erklärte sich Dr. Kase über eine die Lymphzirkulation anregende und den Stoffwechsel aktivierende Wirkung. Es ist atmungsaktiv, kann mehrere Tage auf dem Körper verbleiben und mit Wasser in Berührung kommen. Bei entsprechender Anlage kann das Tape detonisierend oder fazilitierend angebracht werden. Es stimuliert das endogene analgetische System und die Mechano- sowie Propriozeptoren. Wer mit Kinesio-Taping arbeitet stellt fest, welche großartigen und schnellen Erfolge er bei richtiger Indikationsstellung und funktioneller Befunderhebung erzielt.

Inhalt dieses Kurses wird das Kinesio-Taping nach funktionell anatomischen, biomechanischen, klassisch orthopädischen Gesichtspunkten sein. Der Erfolg des Tapings ist dabei von der richtigen Indikationsstellung und Befundung abhängig. Es fließen funktionelle Kenntnisse aus der Manualmedizin/Osteopathie mit Verkettungssyndromen und segmental reflektorischen Beziehungen ein, funktionelle Zusammenhänge aus der Spiraldynamik und Brügger-Therapie, Mulligan und Mc Connell. Andere Schulen/Konzepte geben Grund- und Aufbaukurse, die hier zu einem Kompaktkurs zusammengefasst werden.

 

Durch ein zügiges praktisches Vorgehen im Unterricht können nach Erlernen der fünf Grundtechniken wie Muskeltechniken, Faszientechniken, Lymphtechniken, Korrekturtechniken und Ligamenttechniken viele Krankheitsbilder adäquat behandelt werden.
Es werden die Grenzen und Möglichkeiten von Kinesio Taping gezeigt, sowie anhand der wissenschaftlichen Studien der Grad der medizinischen Evidenz diskutiert.
Diese Methode ist für Physiotherapeuten, Masseure und auch Ärzte mittlerweile eine hervorragende Behandlungstechnik, die gut in das jeweilige multimodale Behandlungskonzept der physikalisch rehabilitativen Behandlung integriert werden kann oder auch als alleinige Therapie angewendet wird. Die Methode hat ein derartiges Potential, dass es immer wieder neue Anlagetechniken zu entdecken gibt und die Methode sich ständig weiterentwickelt.

 

Indikationen:

 

Wirbelsäule: WS-Syndrome, HWS Distorsion, Nucleusprolaps an der HWS, LWS, Kopfschmerzen, Migräne, Funktionsstörungen der Wirbelgelenke (Blockierungen), Überlastungssyndrome, Periarthropathien an allen peripheren Gelenken, Arthrosen (Coxarthrose, Gonarthrose OSG- Arthrose), Impingementsyndrome, subluxierte Schultern bei Hemiparese, Hemiplegie nach Insult, Patellafemorales Schmerzsyndrom, Insertionstendopathien (Patellaspitzensyndrom, Epicondylopathia lateralis und medialis, Achillodynien), z.B. Gelenkdistorsionen (Sprungelenk, Kniegelenk) etc.

 

 

Datum / Uhrzeit: nach Vereinbarung
Veranstalter: nur noch auf Anfrage
Ort: in house